Am von Luise Scharf in Arbeitsplatz der Zukunft

Top 10 Future Skills: Diese Kompetenzen braucht Dein Team jetzt

Future Skills sind essenziell für Erfolg in der Arbeitswelt von morgen

Die Arbeitswelt ist im Wandel: Rund die Hälfte aller Arbeitnehmer weltweit werden voraussichtlich bis 2025 umgeschult werden müssen. Die Digitalisierung verlangt Mitarbeitenden sowie Unternehmen einiges ab. Wie machen Sie Ihr Team fit für die digitale Zukunft? Welche Fähigkeiten werden dafür benötigt? Diesen Fragen gehen wir in diesem Blogartikel nach. 

In diesem Beitrag lesen Sie:

  • Future Skills – das versteht man darunter
  • Warum sind Future Skills so wichtig?
  • Future Skills: 10 Top-Kompetenzen der Zukunft
  • Potenzialanalyse: So erkennen Sie, welche Future Skills Ihrem Team fehlen
  • Wie Sie Ihr Team fit für die Zukunft machen

Future Skills - das versteht man darunter

Future Skills werden in der sich wandelnden Arbeitswelt von morgen immer stärker von Bedeutung sein. Meist werden dabei Zukunftsfähigkeiten betrachtet, die in einem Zeitraum von in etwa fünf Jahren von großer Bedeutung sind. Sie sind branchenübergreifend wichtig und essenziell für Unternehmen und Arbeitnehmer, um in einer sich schnell verändernden und zunehmend digitalisierten Welt zurecht zu finden und erfolgreich zu sein.

Warum sind Future Skills so wichtig?

Der technologische Fortschritt und die Digitalisierung bringen neue Anforderungen mit sich: Arbeitnehmer müssen sich an eine sich immer schneller verändernde Unternehmenswelt anpassen. Die dafür notwendigen Fähigkeiten gehen über klassische Kompetenzen hinaus.

Sind Arbeitnehmer nicht gut auf die Zukunft eingestellt, fühlen Sie sich schnell von der digitalen Transformation überfordert. Sie tun sich nicht nur schwer, diese im Unternehmen mitzugestalten, sondern fühlen sich unter Umständen sogar abgehängt. Das kann demotivierend und entmutigend sein. Das Ergebnis: Eine stockende Digitale Transformation und mitunter frustrierte Beschäftigte.

"Die Innovationsfähigkeit von jedem kann trainiert werden. Das heißt, wir haben die Möglichkeit, unsere eigene innere Einstellung dahingehend auszurichten, dass wir beispielsweise offener für neue Ideen sind, dass wir optimistischer gegenüber der Zukunft dastehen, dass wir es lernen auszuprobieren, zu experimentieren, zu verstehen, was funktioniert und was funktioniert nicht." – Dr. Frederik G. Pferdt, Chief Innovation Evangelist und Adjunct Professor an der Stanford University

Future Skills: 10 Top-Kompetenzen der Zukunft

Eine Möglichkeit Future Skills in verschiedene Kategorien einzuteilen, ist das sogenannte Future Skill Framework. Dieses unterteilt in klassische, transformative, digitale und technologische Kompetenzen.

Klassische Kompetenzen: Die Basis 

Sogenannte klassische, nicht-technische Kompetenzen bilden das Fundament für den beruflichen Erfolg von Arbeitnehmern. Sie sind sozusagen das Fundament des Future Skills Frameworks. Zu ihnen zählen unter anderem:

Resilienz: Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit mit schwierigen und veränderten Situationen umzugehen. Das Tempo in der Arbeitswelt nimmt zu und der Umgang mit herausfordernden Änderungen wird daher noch entscheidender für den Einzelnen sowie Unternehmen.

Kritisches Denken: Tanzt Angela Merkel auf dem Bild wirklich mit Obama am Strand? Zukunftstechnologien wie KI und Informationsüberflutung machen es künftig noch schwerer, den Überblick zu bewahren. Die Fähigkeit Informationen kritisch zu hinterfragen wird in Zukunft wichtiger werden.  

Kreativität: Im Zeitalter von KI gewinnt Kreativität noch mehr an Bedeutung. Repetitive und einfach abbildbare Routinearbeiten können noch einfacher ersetzt werden. Wirklich kreative Aufgaben hingegen bleiben weiter eine menschliche Domäne. 

Quelle: Future Skills Diskussionspaper [Stifterverband, McKinsey], veröffentlicht in Marketing / 13 Know-how und Tipps von uns für uns am Montag, 27. Februar 2023

Technologische Fähigkeiten: 

Egal ob Big Data, KI oder Automatisierung – der kompetente Umgang mit Technologie wird in Zukunft entscheidend für den Unternehmenserfolg sein. Deshalb gibt es zahlreiche technologische Fähigkeiten, die als Future Skills eine große Rolle spielen werden. Darunter versteht man die Kompetenzen, Wissen mittels Technologie effektiv in bessere Produkte, bessere Prozesse und einer besseren Organisation zu übersetzen: 

Datenanalyse und -interpretation: Die Analyse und Auswertung großer Datenmengen (Big Data) zur Unterstützung einer faktengestützten Entscheidungsfindung wird noch stärker an Bedeutung gewinnen.  

Digitalisierungskompetenz: Der Umgang mit Digitalisierungstools gewinnt an Bedeutung. Hier sind nicht zwangsweise Programmierkenntnisse nötig, Digitalisierungsvorhaben können auch von Nicht-ITlern umgesetzt werden. 

Künstliche Intelligenz: Künstliche Intelligenz ist spätestens seit Chat-GPT auch in IT-ferneren Kreisen ein Trendthema. Künstliche Intelligenz kann immer öfter ohne spezielle Kenntnisse genutzt werden. Wer effektiv mit Prompts umgehen kann, sichert sich so in Zukunft in verschiedensten Branchen einen Wettbewerbsvorteil.  

Digitale Schlüsselkompetenzen: 

Unter digitalen Kompetenzen versteht man Fähigkeiten, die dabei helfen, sich in einer digitalen Umwelt zurechtzufinden. Wichtig sind dabei: 

Digitale Kollaboration: Darunter versteht man die effektive Zusammenarbeit eines Teams oder einer Abteilung mittels Kollaborationstools. Dazu zählen beispielsweise Microsoft Teams, Slack oder Asana, als digitale Helfer. 

Digital Literacy: Die Möglichkeiten digitaler Technologien werden immer größer. Umso wichtiger ist es deshalb diese zu verstehen und zu nutzen. Ebenso wichtig ist es, sich in diesem Bereich stetig weiterzubilden, um neue Technologien schnell nutzen zu können. 

Transformative Fähigkeiten: 

Transformative Fähigkeiten sind nicht-technische Kompetenzen, die notwendig sind, um Veränderungen voranzutreiben. 

Innovationskompetenz: Um wettbewerbsfähig zu bleiben wird es noch wichtiger, innovativ zu sein und ein Team zu haben, dass neue Impulse setzen kann. Dabei muss das Unternehmen aber eine Innovationskultur leben und die Ideen der Mitarbeitenden fördern.

Veränderungskompetenz: Empfinden Ihre Mitarbeitenden Veränderungen als spannende Herausforderungen oder als Bedrohung? Wer eine positive Einstellung gegenüber dem Wandel hat und mit diesem umgehen kann, wird auch in Zukunft im Vorteil sein. 

Potenzialanalyse: So erkennen Sie, welche digitalen Qualifikationen Ihrem Team fehlen

Welche Future Skills fehlen in ihrem Team? Sind die in den spezifischen Rollen erforderlichen Kompetenzen vorhanden? Wenn Sie sich darüber noch nicht im Klaren sind, kann Ihnen eine Potentialanalyse mittels Skillsmatrix helfen. Diese stellt Kompetenzen und Schwächen Ihres Teams übersichtlich dar. So gewinnen Sie mehr Klarheit über die noch fehlenden Future Skills Ihrer Mitarbeitenden und können diese zielgerichteter dabei unterstützen, diese zu erwerben. Zudem erkennen Sie besser, welche Skill und Talent Gaps in ihrem Unternehmen bestehen.

Stellen Sie dazu die Teammitglieder mit ihrer Funktion und den Future Skills in einer Tabelle gegenüber. Bewerten Sie dann die Skills auf einer Skala von zum Beispiel 1 bis 10. Für die Bewertung empfiehlt es sich, die Mitarbeitenden selbst zu befragen, wie sie sich in den jeweiligen Bereichen einschätzen.

Mit der Matrix als Grundlage können Sie dann die individuelle Förderung Ihres Teams planen. Weitere Vorteile einer Skillmatrix:

  • Sie ermöglicht einen besseren Überblick über Kompetenzen im Unternehmen, darunter auch digitale Qualifikationen. 
  • Für Projekte können so noch passendere Teams zusammengestellt werden.
  • Die Skillmatrix ermöglich die gezieltere Weiterbildung der Mitarbeitenden. Das steigert auch die Mitarbeiterzufriedenheit und die Mitarbeiterbindung.
  • Ein weiterer Vorteil: Bei Neueinstellungen können Talent Gaps besser berücksichtigt werden.
  • Potenzialanalysen helfen den Mitarbeitern, eine bessere Selbstwahrnehmung zu bekommen.

Mitarbeiterpotenziale in einer Skill-Matrix

So machen Sie Ihr Team fit für die Zukunft

Future Skills sind entscheidend, um ein Team fit für die digitale Zukunft zu machen. Laut McKinsey werden Anforderungen an technologische Skills der Mitarbeitenden bis zum Jahr 2030 um 55% zunehmen. Die rasante technologische Entwicklung erfordert von Unternehmen und Mitarbeitenden ein Umdenken und die Anpassung an neue Anforderungen. Eine Methode, die es Angestellten leichter macht, ist das sogenannte "Citizen Development". Hierbei können sogar Nicht-Programmierer mithilfe von Low-Code- oder No-Code-Plattformen Anwendungen entwickeln, um beispielsweise Geschäftsprozesse zu optimieren.

Citizen Developer können so ihre fundierten Kenntnisse der Prozesse einer Organisation in effiziente Geschäfts-Apps umwandeln und  Workflows verbessern. Das entlastet die IT-Abteilung eines Unternehmens und ermöglicht es Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen, selbstständig Anwendungen zu entwickeln, ohne auf die IT-Abteilung warten zu müssen. Dies erhöht die Effizienz und Agilität in der Anwendungsentwicklung. Citizen Development hat das Potenzial, die Innovationsfähigkeit und die Effizienz von Unternehmen zu steigern und die Lücke zwischen Nachfrage und Kapazität in der IT zu schließen.

"Das Citizen Development ist ein Booster für die digitale Transformation." – Oliver Gürtler, Leiter des Mittelstandsgeschäfts bei Microsoft Deutschland

Mit der Kombination von Future Skills und Citizen Development bekommen Sie ein Team, das sich der digitalen Zukunft problemlos stellen kann! Sollten Sie Hilfe bei der digitalen Transformation Ihres Unternehmens benötigen, dann helfen wir Ihnen gerne.

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Luise Scharf

Culture & Change Specialist

Luise Scharf

Luise Scharf arbeitet als Culture & Change Specialist bei smapOne. Nach mehrjähriger Berufserfahrung mit Team- und Führungsverantwortung, unterstützt sie Kunden bei der Konzeptionierung und Implementierung in der Digitalstrategie des Citizen Developments. Stets mit im Fokus: der Erfolgsfaktor "Mensch". Dabei setzt Luise auf ein Zusammenspiel von Change Methoden und Praktiken, sowie agilen Haltungs- und Führungsaspekten. Vom Bildungssektor, über die Logistik bis hin zur Baubranche sammelte sie bereits vielfältige Erfahrungen, die sie in ihre Projekte einfließen lässt. Ergänzend zu ihrer Expertise in Veränderungsprozessen, bringt sie ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Klarheit mit in ihre Arbeit.

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