Am von Sven Zuschlag in Branchenwissen 4.0

Informationslogistik 4.0: Best Practices für vollautomatisierte Prozesse

Digitale Datenströme sind auf dem Bild zu erkennen.

Sie möchten in Ihrer Logistik vollautomatisierte Prozesse etablieren, haben allerdings keine Vorstellung von einer eleganten und wirtschaftlichen Umsetzung dieser Pläne? Wir stellen Ihnen drei Best-Practice-Beispiele vor, bei denen die Digitalisierung der Informationslogistik die ersten Schritte in Richtung einer Logistik 4.0 geebnet hat.

Reibungslose Informationsflüsse sind in der Logistik 4.0 absolut notwendig. Ohne die digitale Kommunikation zwischen verschiedenen Schnittstellen ist weder Automatisierung noch autonomes Arbeiten von Maschinen möglich. Digitalisierte Informationslogistik bildet die Grundlage für intelligente Lösungen der Logistik 4.0. Schon heute bereiten sich Unternehmen mit der Digitalisierung der Informationsflüsse auf die Zukunft vor. Wir zeigen Ihnen unterschiedliche Lösungsansätze für die Digitalisierung von Industrieunternehmen.

1. Anwendungsbeispiel: Offene Edge-Plattform von KINEXON

Mit KINEXON RIoT digitalisierte das Start-up KINEXON alle am Logistik- und Produktionsprozess beteiligten Objekte und etablierte damit das Internet der Dinge im Lager und in der Produktion. Durch dieses System ist der genaue Standort und Status jedes Objektes in einer Fabrik bekannt. Das schafft die Grundlage für eine Zukunft, in der Objekte, Roboter und Maschinen vollautomatisch miteinander interagieren und kommunizieren, ohne dass der direkte Eingriff des Menschen nötig ist. Alle beteiligten Instanzen sind in Echtzeit miteinander verbunden, wodurch automatisch die schnellsten und intelligentesten Lösungswege für verschiedene Aufgaben errechnet werden können.

Zunächst kann das System dazu verwendet werden, einzelne Abläufe zu vernetzen. Im ersten Schritt hin zur Komplett-Digitalisierung ermöglicht KINEXON eine effektive Vernetzung von Mitarbeitern. Dank der Echtzeit-Informationen ist der Fertigungsmitarbeiter beispielsweise genau im Bilde, sobald das nötige Material für seine Arbeitsschritte eintrifft, und er weiß, wo er es findet. Er kann es ohne Umschweife abholen und verarbeiten. In weiteren Schritten könnte das Abholen ein Lagerroboter übernehmen, später können auf Grundlage dieser umfassenden Vernetzung auch Fertigungsroboter eingesetzt werden.

2. Anwendungsbeispiel: Informations- und Kommunikationsplattform QUERIS vom Fraunhofer IML

Qualitäts-, Umwelt-, Energie- und Informationsmanagement sind Bereiche eines Unternehmens, die heute noch häufig mit eigenen Expertensystemen und unabhängig voneinander arbeiten. Das Fraunhofer IML hat erkannt, dass diese Bereiche stattdessen Hand in Hand arbeiten sollten, um die Verwaltung und Bereitstellung von Informationen effizient und einfach zu gestalten. Wissensmanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Informationslogistik 4.0, denn ohne einen Wissenspool, auf den Mitarbeiter und Assistenzsysteme gleichermaßen zugreifen können, ist ein Ineinandergreifen von Mensch und Maschine kaum möglich.

Deshalb entwickelte das Fraunhofer IML die modulare Plattform QUERIS. Das agile Softwarepaket kombiniert die Vorteile von Content-Management-Systemen und Intranet-Lösungen zu einem Tool, das individuell auf die Ansprüche des Unternehmens angepasst werden kann. Mit QUERIS schreitet die Digitalisierung in der Verwaltung voran. Intelligentes Bündeln von Wissen, digitales Dokumentenmanagement und automatisierte Terminverwaltung sind nur einige der nützlichen Funktionen, die dieses System bietet. So ebnet das Fraunhofer IML mit moderner Informationslogistik der Verwaltung den Weg zur Digitalisierung.

3. Anwendungsbeispiel: Die smapOne Business-Apps

Immer mehr Unternehmen wird bewusst, dass sie den Weg zur Digitalisierung gehen müssen, doch noch immer scheitern die Pläne häufig an der Umsetzung. Das liegt meist an zu hohen Investitionskosten oder an der Schwierigkeit, die passende Lösung zu finden.

smapOne bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre bisher analogen Prozesse digital abzubilden und eigene Apps für konkrete Prozesse zu erstellen. Per Drag- and Drop Prinzip können sich Unternehmen so ihre eigenen Business-Apps zusammenstellen, die zu den individuellen Business-Anforderungen passen. Es entsteht eine Software, die genau zum Unternehmen und dessen Anforderungen passt. Sie möchten Ihre Prozesse optimieren, Ihr Qualitätsmanagement verbessern, Ihre Dokumentationen digitalisieren oder wünschen sich eine effiziente Möglichkeit, Informationen zu erfassen und weiterzugeben? smapOne macht das möglich und bietet darüber hinaus die Chance, eigene Lösungen zu entwickeln. Dank smapOne können Unternehmen flexibel und agil auf die rasante Entwicklung der Industrie 4.0 reagieren.

Profitieren Sie von modernen Technologien!

Die Digitalisierung basiert auf Informationsflüssen. Gute und durchdachte Software-Lösungen bieten die Möglichkeit, diese Informationsflüsse zu bündeln, übersichtlich zu gestalten und effektiv zu steuern. Wer seine Prozesse in Zukunft wirtschaftlich gestalten möchte, kommt um den Einsatz von passender Software und den Schritt in die Informationslogistik 4.0 nicht herum. Die hier vorgestellten Lösungen bieten die Möglichkeit, Vernetzungen schrittweise zu etablieren und die Potenziale der Digitalisierung nach und nach zu nutzen. Durch eine intelligente Vernetzung innerhalb eines Unternehmens und auch mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist die Grundlage für umfassende Automatisierungen, schlanke Prozesse und die innovative Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens gewährleistet.

Sven Zuschlag

CEO/Vorstand

Sven Zuschlag

Digitaler Vordenker und Vorstand der smapOne AG. Verantwortlich für Unternehmensstrategie, Märkte und Mitarbeiter. Macher und Brückenbauer innerhalb der digitalen Welt. Bis 2014 leitete er den Solution-Partner-Channel bei Microsoft. Als studierter Diplom-Betriebswirt mit über 21 Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen und Rollen kennt er die Trends und die Anforderungen von Unternehmen an moderne IT genau.

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