Am von Thomas Schwarz in Real Citizen Development
People Powered: 7 Tipps, wie Mitarbeitende zu Treibern der digitalen Transformation werden
Bei der rasanten technologischen Entwicklung wird oft übersehen, dass der wahre Motor für den Wandel nicht die Technologie selbst, sondern die Menschen sind, die sie nutzen und weiterentwickeln. Organisationen, die das erkennen und entsprechend handeln, sind oft erfolgreicher bei der Implementierung neuer digitaler Tools.
Darum geht es in dem Beitrag:
- Wie Sie Mitarbeitende effektiv in den technologischen Wandel einbinden.
- Welche Rolle Führungskräfte dabei spielen.
- Warum Schwarmintelligenz ein Digitalisierungsbeschleuniger ist.
In vielen Organisationen dominiert der Glaube, dass allein die Investition in die neueste Technologie eine erfolgreiche Transformation garantiert. Dabei wird oft übersehen, dass Technologie nur ein Werkzeug ist und der eigentliche Schlüssel zum Erfolg darin liegt, die Mitarbeitenden zu befähigen und einzubinden. Denn ohne ihre Akzeptanz und ihr Engagement bleibt jede technologische Neuerung wirkungslos.
Mit diesen sieben Tipps erfahren Sie, wie Ihre Mitarbeitenden effektiv den technologischen Fortschritt in Ihrer Organisation fördern und so eine erfolgreiche digitale Transformation ermöglichen.
Tipp 1
Empowerment durch innovative Technologien
Eine der spannendsten Entwicklungen in der heutigen Arbeitswelt ist das Zusammenspiel von Citizen Development und Künstlicher Intelligenz. Wir nennen das AI-assisted Citizen Development. Mitarbeitende können durch einfache Textanweisungen (Prompts) neue Ideen in nur wenigen Sekunden umsetzen. Dabei übernimmt die KI bei der App-Entwicklung nicht nur die technische Umsetzung, sondern bringt umfangreiches Prozess- und Domänenwissen mit, das automatisch in die App-Erstellung einfließt. Das reduziert den Rechercheaufwand und damit die Entwicklungszyklen erheblich. So können die Teams schneller und einfacher innovative Apps entwickeln als je zuvor.
Tipp 2
Ängste abbauen und Innovation fördern
Technologie allein kann keinen nachhaltigen Wandel bewirken. Der menschliche Faktor ist entscheidend dafür, wie gut Mitarbeitende mit neuen Technologien umgehen und wie offen sie dafür sind. Organisationen sollten ihre Teams also stärken, indem sie die Angst vor dem Unbekannten abbauen und eine Umgebung schaffen, in der Ausprobieren erwünscht ist. Wenn psychologische Barrieren abgebaut werden, können die Mitarbeitenden dazu ermutigt werden, neue Technologien anzunehmen und sie effektiv zu nutzen.
Tipp 3
Kultur des Lernens etablieren
Mit einer Kultur des Lernens und Experimentierens wird den Teams beigebracht, Fehler als Chancen zu betrachten, die wertvolle Erkenntnisse liefern und den Weg zu innovativen Lösungen ebnen. Eine Lernkultur schafft ein Umfeld, in dem Mitarbeitende motiviert sind, ihr Wissen zu erweitern, neue Lösungen zu entwickeln und die Organisation als Ganzes voranzubringen. Eine solche Kultur kann zusätzlich durch ein passendes Schulungsangebot, Workshops, Mentoring-Programme oder regelmäßige Feedback-Schleifen unterstützt werden. So wird das Vertrauen in neue Technologien und Arbeitsweisen effektiv gestärkt und die Innovationskraft in der Organisation angekurbelt.
Tipp 4
Technologie-Botschafter identifizieren
Botschafter, auch Early Adopters genannt, sind neugierige Mitarbeitende, die bereit sind, neue Wege zu beschreiten und als Multiplikatoren andere zu inspirieren. Sie können als Mentoren für ihre Kolleginnen und Kollegen agieren, Schulungen leiten, Erfolgsgeschichten teilen oder als Ansprechpartner für neue Technologien dienen. Botschafter sind eine wichtige Brücke zwischen neuen Technologien und den Teams.
Tipp 5
Innovative Führung und offene Kommunikation
Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation. Sie sollten eine klare Vision und Strategie für den digitalen Wandel kommunizieren und sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden den übergeordneten Zweck der Transformation verstehen. Außerdem ist es wichtig, dass sie den Transformationsprozess aktiv unterstützen und die Ideen ihrer Teams fördern und vorantreiben. Darüber hinaus sollten Führungskräfte eine Kultur des offenen Dialogs und des Vertrauens schaffen, in der Mitarbeitende sich ermutigt fühlen, innovative Ideen vorzuschlagen und Verantwortung für ihre Umsetzung zu übernehmen.
Tipp 6
Prozesse flexibel gestalten
Es muss nicht immer auf Anhieb die perfekte Lösung sein. Teams sollten einfach mit dem loslegen, was machbar ist, und während des Prozesses kontinuierlich Feedback für Verbesserungen einholen. Beispielsweise können analoge Prozesse zunächst in kleine Teilschritte untergliedert werden. Gerade zu Beginn ist es sinnvoll, sich nicht auf die großen Würfe zu konzentrieren, sondern zunächst einmal Quick Wins anzustreben und überschaubare Probleme zu lösen. Sobald die ersten Erfolge erzielt sind, können Teams darauf aufbauen und sich anschließend den komplexen Herausforderungen widmen.
Tipp 7
Von Schwarmintelligenz einer Community profitieren
Eine lebendige Community schafft einen fruchtbaren Boden für kreativen Austausch, Wissenstransfer und neue Ideen. Durch die Zusammenarbeit in übergreifenden Teams können Mitarbeitende ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und Best Practices teilen, wodurch Probleme schneller gelöst und Prozesse genauer an die vielfältigen Bedürfnisse der Organisation angepasst werden. So wird nicht nur das Verständnis für unterschiedliche Herausforderungen und Perspektiven gefördert, sondern auch die gemeinsame Entwicklung innovativer Lösungen ermöglicht.
Unternehmen, die eine Umgebung schaffen, in der Mitarbeitende im Mittelpunkt der digitalen Transformation stehen, positionieren sich ideal, um nicht nur auf aktuelle Veränderungen zu reagieren, sondern diese aktiv zu gestalten. Es ist die Verschmelzung von menschlicher Kreativität und technologischer Innovation, die letztendlich den Erfolg solcher Transformationsprozesse bestimmt.
Auf dem diesjährigen smapLand Festival (SMLD24) hat sich eine Expertenrunde, bestehend aus Unternehmern und Prozessspezialisten, ebenfalls mit der Frage befasst, wie die Einbindung von Mitarbeitenden in die digitale Transformation gelingt und dabei spannende Einblicke in Best Practices und Strategien für eine lebendige Beteiligungskultur gewährt.
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Thomas SchwarzAls Vorstand der smapOne AG liegt der Fokus von Thomas Schwarz auf Produktentwicklung und Datensicherheit. Vorher verantwortete er als Vice President das Anwendungsentwicklungsgeschäft eines IT-Beratungshauses mit rund 750 Mitarbeitern. Seine tiefgreifende Erfahrung in der Softwareentwicklung, speziell im Mobile Business Umfeld, konnte er in unterschiedlichen Branchen als Berater, Teamleiter und Manager sammeln. Neben der fachlichen Erfahrung und Kompetenz als Manager zeichnet den studierten Diplom-Medienberater die Fähigkeit aus, auch hochkomplexe Sachverhalte verständlich darzustellen und in die Sprache der jeweiligen Zielgruppe zu übersetzen.
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